Erstmals im August 2024 hatte ich ein nur für Projektion vorgesehenes Objektiv zum Fotografieren benutzt. Das primitive einlinsige Junior LUMA-RAY f3 70mm mit dem besonderen Charme.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch ein zweites Objektiv an Bord genommen, das ich aber erst noch suchen muss. Nicht mehr suchen musste ich das ebenfalls auf einem Projektor steckende Ennar 1:3.0 f=135mm. Das zu adaptieren, war eigentlich simpel. Grundvoraussetzung zur Adaption derartiger Objektive ist immer ein so genannter Helicoid, der eine "Schnecke", ein Gewinde enthält, um Distanzen zu verändern, Entfernungen einzustellen, zu fokussieren. Auch in diesem Fall und wie beim Junior LUMA-RAY f3 70mm ein M42-/Nikon Z-Helicoid. Dadurch, dass sich den letzten Monaten einiges an M42- und M39- Zwischenringen sowie M42/M39- M39/M42-Reduzierringen angesammtelt hat, war das Ennar 1:3.0 f=135mm nach wenigem Probieren so montiert, dass der Entfernungsbereich von nah bis unendlich abgedeckt wird. Das grobe Gewinde der Projektionsobjektivs ist genormt und entspricht mit 42,5 mm fast genau dem Außendurchmesser der M39-Zwischenringe. Zwischenring und Projektionsobjektiv auf Stoß gebracht und dann mit zwei Lagen starkem Gewebeband fixiert – fertig.

Das Wichtigste vorweg: Es kann immer nur mit der Offenblende des jeweiligen Projektionsobjektivs fotografiert werden. Diese Objektive haben keine Blende. Der Charme wird in der Hintergrundunschärfe liegen, dem Bokeh. Aber dafür braucht es Licht, Sonne. Das Thema wird also fortgesetzt. Ich bin gespannt, welches Projektionsobjektiv am Ende vorne liegt. Wobei das einlinsige Junior LUMA-RAY f3 70mm von den gewollten technischen Unzulänglichkeiten kaum schlagbar ist ;-)

Ralf Jannke März 2025