Komprimierung

Ein Digitalbild mit 10 MP Auflösung würde eigentlich ca. 30 MB Speicher belegen. Eine Speicherkarte mit 1 GB Kapazität wäre bereits mit etwas über 30 Bildern voll und das Familienalbum auf dem PC nähme schnell die ganze Festplatte in Beschlag. Um so große Bilder überhaupt handhabbar zu machen, werden die Bilder bei der Speicherung verlustbehaftet komprimiert. Das bedeutet, dass das Bild nicht mehr exakt wiederhergestellt werden kann, der optische Eindruck aber nahezu identisch bleibt. Dazu sind komplexe mathematische Operationen notwendig, im Ergebnis haben die komprimierten Bilder jedoch nur noch etwa 5 - 15% der ursprünglichen Größe.

Das bekannteste und in den meisten Digitalkameras verwendete komprimierende Format ist JPG. Der Kompressionsgrad ist bei JPG wählbar. Eine starke Kompression führt zu kleineren Dateien und damit mehr Bildern auf der Speicherkarte. Allerdings werden irgendwann die Unterschiede zum ursprünglichen Bild sichtbar in Form unregelmäßiger Störmuster, vor allem im Umfeld starker Farb- oder Helligkeitswechsel im Bild. Man nennt diese Muster "Artefakte". Bei manchen Kameras kann man die Kompression einstellen, häufig in Verbindung mit der Auswahl der gewünschten Auflösung.